Die Geschichte der Madenburg

Erbaut im 11. Jahrhundert

Die Madenburg ist eine der größten Burgen der Pfalz

Sie wurde vermutlich im 11. Jahrhundert als Parthenopopolis erbaut. (Parthenon griechisch -Jungfrauengemach; Polis griechisch – Burg, Stadt) Erwähnung findet sie im 12. Jahrhundert  als Marienburg; Zu dieser Zeit ist sie im Besitz des Deutschen Reiches. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde sie als kaiserliches Lehen an die Grafen von Leiningen vergeben.

Mitte des 14. Jahrhunderts wurde sie – wie viele andere Burgen auch – sog. Ganerbenburg, d.h. die Besitz – bzw. Eigentumsverhältnisse fielen auf Grund von Erbnachfolge, aber auch Verpfändung bzw. Verlehnung auseinander. Bekannte Besitzer waren u.a. die Sickinger und die Fleckensteiner. Friedrich von Fleckenstein zu Madenburg, hatte auf der Burg ab 1456 seinen Wohnsitz.

Da dieser sich auf die ,,falsche“ Seite geschlagen und gegen den Pfälzischen Kurfürsten gewandt hatte, musste er 1470 die Einnahme der Burg durch kurpfälzische Truppen hinnehmen.

Danach hatte die Burg verschiedene Eigentümer, zuletzt ab 1516 den Bischof von Speyer, dem sie als Renaissanceschloss diente. In den Bauernkriegen wurde die Madenburg 1525 niedergebrannt und danach durch ,,Philipp von Flörsheim wieder aufgebaut;  Sein Wappen ist über dem Eingang des nach ihm benannten Phillippsbaus noch gut erhalten sichtbar. 1552 brandschatzte der Markgraf von Brandenburg die Burg. In der Folgezeit wurde sie von den Bischöfen von Speyer als Nebenresidenz genutzt und dabei weiter ausgebaut.

Trotz ihrer inzwischen erheblichen Wehrkraft gelang französischen Truppen 1689 die endgültige Zerstörung der Burganlage. 1870 hat sich der Madenburgverein der Burgruine angenommen. Seitdem wurden intensive Restaurierungsmaßnahmen an den erhaltenen, beeindruckenden Burgteilen durchgeführt. Neben dem historischen Ambiente lockt auch die großartige Aussicht über die Rheinebene bis zum Odenwald und Schwarzwald.